Wer kennt das nicht : Irgend etwas findet statt, eine Partei, die mehr als 15 % der Deutschen vertritt, entsendet einen prominenten Vertreter und schon geht der Irrsinn los, Gewaltandrohungen, Einschüchterung von Veranstaltern und Wirten, Boykottaufrufe, Brandanschläge, Schmierereien, kurz das ganze Spektrum des üblichen Verhaltens all derer, die Toleranz, Meinungsfreiheit, Nächstenliebe, wahre Demokratie usw. usw. in links-grün-christlicher Alleinpacht zu haben behaupten, läuft ab.
Macht nix, es war ja bloß die AfD.
Jetzt haben sich einige offenbar gedacht, warum immer nur die.
Der bayrische Ministerpräsident hat sich doch glatt erdreistet, am 5. Juli zum 1. Spatenstich für den Neubau der Berufsschule in Weilheim kommen zu wollen.
Da man sich in Murnau mit Boykott und Ausgrenzung der AfD beim Bücherfest so schön warm gelaufen hatte, haben sich einige Kreisräte offenbar gedacht, warum nicht jetzt auch mit dem Ministerpräsidenten.
So ganz 100 % auf der Linie der links-grün-evangelisch-spasskirchlichen Gutmenschen ist der ja derzeit sowieso nicht, weil er bis zur Wahl die AfD zu klonen versucht. Daß er das nach der Wahl garantiert gleich wieder bleiben läßt, spielt da keine Rolle mehr .
Drei Kreisräte der Fraktion Unabhängige/ödp haben, als das bekannt wurde, gleich einen bösen Brief an die Landrätin, Frau Jochner-Weiß geschrieben, daß sie nicht zum 1. Spatenstich kommen können, wenn der Ministerpräsident beabsichtigt, zu kommen.
Wenn das Beispiel weiter Schule macht, brauchen wir bald auf Veranstaltungen für jede Partei einen eigenen Raum oder gleich für jedes Event einen getrennten Termin für jede Partei beziehungsweise jede soziale oder ethnische Gruppe.