Klassische konservative Medien
Die Mainstream-Medien in der Bundesrepublik haben sich weit überwiegend von der klassischen Aufgabe eines seriösen Journalismus verabschiedet.
Das Staatsfernsehen nähert sich in der Berichterstattung über Frau Merkel und ihre Regierung zunehmend derjenigen des Staatsfernnsehens der DDR zu Honecker und dem Politbüro.
Die Printmedien zeichnen sich mittlerweile ebenfalls durch eine beängstigende Gleichförmigkeit und Einseitigkeit bei der Auswahl der Themen aus.
Allen Mainstream-Medien gemeinsam ist in leicht unterschiedlicher Ausprägung das Selbstverständnis für das „Gute“ sprich die linksgrüne Welterlösung propagandistisch tätig sein zu müssen, weshalb Sendungen und Artikel nicht den Zweck haben zu informieren, sondern die Zuschauer, Zuhörer und die Leserschar auf den rechten linksgrünen Weg zu führen.
Es gibt aber einige Medien, die diesen Trend nicht mitmachen, sondern wie das „kleine gallische Dorf von Asterix“ unverdrossen und erfolgreich ihre konservative Ausrichtung und ihre Eigenart bewahren. Einige davon wollen wir vorstellen
Junge Freiheit
Die Junge Freiheit besteht mittlerweile seit über 30 Jahren.
Sie gibt es als ganz klassische Printausgabe und sie besitzt natürlich zusätzlich eine ansprechende Online-Präsenz mit vielen Artikeln.
Die Zeitung war das Ziel einer Reihe von gewalttätigen Übergriffen aus der linksextremen Szene. So wurde ein bewaffneter Raubüberfall auf die JF verübt, um ihre Adressenkartei zu erbeuten und 1994 erfolgte ein verheerender Brandanschlag auf die Druckerei, der einen Sachschaden von 1,5 Mio DM verursachte.
Ab 1997 wurde die Junge Freiheit regelmäßig im Verfassungsschutzbericht des SPD-regierten Landes NRW erwähnt. Gegen diese perfide Art des Rufmords protestierten viele namhafte Presseleute und die Zeitung setzte sich juristisch zur Wehr. Mit dem Generalbundesanwalt a.D. Alexander von Stahl als rechtlichem Vertreter kämpfte die Zeitung gegen NRW durch alle Instanzen und obsiegte schlussendlich vor dem Bundesverfassungsgericht.
Im Jahr 2001 kündigt die Postbank der Zeitung plötzlich als“ angeblich rechts“ plötzlich das Geschäftskonto. Nach einer beispiellosen Lawine von Beschwerden und Kontenkündigungen durch Leser und Freunde rudert die Postbank schlussendlich zurück.
2006 wird die Zeitung von der Leipziger Buchmesse wieder ausgeladen. Erst nach massiven Protesten vieler Prominenter darunter der ehemalige FAZ-Herausgeber und Historiker, Joachim C. Fest, der Chefredakteur des FOCUS, Helmut Markwort, die Schriftsteller Eckard Henscheid, Rolf Hochhuth und Frederick Forsyth und des Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944, Philipp Freiherr von Boeselager, lenkt die Messeleitung ein und lässt die Zeitung wieder zu.
Viele Jahre hatte die Zeitung unter breiten und massiven, oft gewalttätigen Boykottaktionen gegen Pressekioske, die die Zeitung auslegten, zu leiden. Letztlich haben jedoch all diese abstoßenden Auswüchse linker Intoleranz den Weg der Zeitung nicht stoppen können.
Die Herausgeber und die Redaktion haben ein unglaubliches Durchhaltevermögen bewiesen, viele Prominente, denen es um die Pressefreiheit wirklich ernst ist, haben sie ihren Protesten unterstützt und eine Jahr für Jahr beständig wachsende Leserschaft haben es der Zeitung ermöglicht, allem intolerantem Hass zum Trotz zu bestehen und Jahr für Jahr zu wachsen.
Fast alle Printmedien verlieren Jahr für Jahr erkleckliche Teile ihrer Leserschaft, nicht so die Junge Freiheit, diese steigert sie Jahr für Jahr.
Politisch ist die Junge Freiheit (JF) im liberal- und national-konservativen Spektrum einzuordnen, mit fühlbaren Sympathien zu den konservativen Gruppierungen in der CDU, eben solchen in der FDP und zur AfD sowie zu konservativen kirchlichen Gruppen.
Die Zeitung wahrt dennoch zu allen politischen Gruppierungen recht kritischen Abstand und kann nicht als Organ einer dieser Gruppen zählen .
Die JF erscheint wöchentlich. Eine Reihe prominenter Köpfe schreibt in der JF und der Ton der Zeitschrift ist ausgesprochen besonnen, ruhig und abgeklärt. Sie ist insgesamt ein wohltuender Kontrast zum grauen Meinungseinerlei der Mainstream-Medien und definitiv ein Probe-Abonnement wert.
Tichys Einblick
Roland Tichy war Chefredakteur der Magazine Impulse und Euro sowie der Wirtschaftswoche. Seit 2014 ist er Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung.
Außerdem war er während der Amtszeit Helmut Kohls Mitarbeiter im Planungsstab des Bundeskanzleramtes. Er war weiterhin stellvertretender Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Capital.
Seit 2016 ist er Herausgeber des Monatsmagazins Tichys Einblick.
Diese Publikation erscheint in einer sehr regen Online-Präsenz mit vielen Beiträgen eines bunten Straußes an profilierten Kolumnisten und als Monatsmagazin in Printform, das an den Kiosken erhältlich ist.
Das Bezahlmodell von Tichys Einblick ruht auf zwei Beinen . Für die klassische monatliche Printausgabe wird am Kiosk ein fester Preis bezahlt. Für die Online-Ausgabe weist die Zeitung immer wieder einmal darauf hin, dass der Leser, so ihm die Zeitung gefalle, doch einen finanziellen Beitrag zu ihren Kosten leisten möge. Offensichtlich ist die Zeitung vielen Lesern einen erklecklichen Beitrag wert und dieses Modell scheint zu funktionieren.
Eine Zeitlang war die Zeitung das Ziel der üblichen linken Intoleranz. Einige Boykottkampagnen aus einer der Bundesregierung durch lukrative Aufträge eng verbundener Ecke versuchten die Werbeanzeigen in der Zeitung auszutrocknen. Nach wütenden Protesten von Prominenten und Lesern sind diese Versuche völlig gescheitert.
Tichys Einblick hat gerade unter vielen Intellektuellen, Managern und Geschäftsleuten einen gewissen Kultstatus erreicht und es gilt in derartigen Kreisen mittlerweile als schick und de rigueur, dieses Magazin deutlich sichtbar unter dem Arm zu tragen.
Generell kann man das Magazin als einem liberalen und eher konservativen Standpunkt zugeneigt verorten. Man kann nicht sagen, dass das Magazin einer bestimmten politischen Gruppierung sonderlich zugeneigt wäre.
Wer schon einmal in diese Zeitung reingesehen hat, wird es sicher bestätigen können : Es macht einfach Spaß, darin zu schmökern, es weht dort ein frischer, recht eigenwilliger und sehr kluger Wind.
Freie Welt
Die „Freie Welt“ ist eine reine Online-Zeitung.
Der Herausgeber ist die „Zivile Koalition e.V„, vertreten durch Sven von Storch, den Ehemann der bekannten AfD-Politikerin Beatrix von Storch. Die zivile Koalition, deren erste Vorsitzende Beatrix von Storch ist, setzt sich für konservative Werte und deren Einbringung in die öffentliche Debatte ein. Sie kann für Kampagnen hunderttausende von Anhängern organisieren.
Inhaltlich ist die „Freie Welt“ sehr AfD-affin. Sie räumt auch eher konservativen kirchlichen Standpunkten, jedoch nicht den großen mittlerweile zu Vorfeldorganisation der Grünen heruntergekommenen Amtskirchen, Platz ein.
In der „Freien Welt“ publizieren viele Kolumnisten des konservativen Spektrums, die überwiegend nicht der AfD angehören zu einer sehr große Breite von Themen wie beispielsweise von der Außenpolitik über Finanzthemen, Innenpolitik, Migration, Islam, die großen Amtskirchen, Kriminalität, Entwicklungshilfe und die Lage der EU. Beispielsweise wird das Thema Energiewende (und ihre technisch bedingte Unmöglichkeit) in Beiträgen einer Reihe qualifizierter Fachingenieure immer wieder angesprochen. I
Die Beiträge einer derartig breiten Palette von profilierten Kolumnisten machen das Stöbern in dieser Zeitung zu einem interessanten Ausflug fern vom mausgrauen Meinungs-Einheitsbrei der Mainstream-Medien
Cicero
Es gibt diese Zeitung sowohl in einer Online-Ausgabe als auch als monatlich erscheinendes Printmedium am Kiosk. Auch diese Zeitung verzeichnet im Gegensatz zu den im unaufhaltsamen Niedergang begriffenen Mainstream-Medien eine beständige Aufwärtsentwicklung ihrer Auflage.
Die Zeitung ist als eher konservativ ausgerichtet einzuordnen
Cato
Diese Zeitung erscheint in zweimonatlichem Abstand als Printausgabe und hat eine nur sehr eingeschränkte Online-Präsenz.
Das Magazin beschreibt sich selbst so „ CATO versteht sich als das meinungsbildende Medium, das für den vergessenen Wert des Bewahrens eintritt. Was hilft uns weiter? Worauf können wir zurückgreifen? Was sollten wir pflegen? CATO bietet Orientierung im Hinblick auf Politik, Kultur, Religion, Alltag und Familie.“