Draghis Politik der Praktisch-Null-Zinsen, die mit Unterstützung von Frau Merkel schon seit Jahren läuft, hat für uns hier im Pfaffenwinkel ganz konkrete Auswirkungen.
Zunächst sind die Zinsen für Kredite zum Kauf und Bau von Wohnungen und Häusern so niedrig wie nie.
Wie Studien von McKinsey zeigen, führen sinkende Zinsen sofort zu steigenden Immobilienpreisen.
Grund ist, dass die Leute wegen fehlender Zinserträge ihr Geld verstärkt in Wohnungen anlegen, die Mieteinnahmen erbringen. Außerdem steigen sofort die Preise für Häuser und Wohnungen, da die Leute weltweit zumeist keine Renditeberechnungen anstellen, sondern zu den aktuellen Marktpreisen das kaufen, wofür sie von der Bank an der Grenze ihrer Verschuldungsfähigkeit gerade noch Kredit bekommen.
Irgendwann werden die Zinsen wieder auf ein normales Maß steigen. Dann werden sich die Wohnungs- und Haus-preise auch wieder normalisieren, da die Nachfrage aufgrund dann wegen höherer Zinszahlungen geringerer Verschuldungsfähigkeit von potentiellen Käufern deutlich zurückgeht. Leute, die zu absurd hohen Preisen gekauft haben und nun nach typisch 10 Jahren hohe Summen refinanzieren müssen, werden die nun deutlich höhere Zinsbelastung nicht mehr tragen können und dann zum Teil unter Kaufpreis verkaufen müssen.
Das ist in der Vergangenheit immer wieder in verschiedenen Ländern der Welt so passiert und hat jeweils immer einen Scherbenhaufen an persönlichen Katastrophen hinterlassen.
Die Sparer – und der deutsche Normalbürger legt sein Geld, wenn es nicht in Immobilien steckt, nun mal auf der Bank festverzinslich an – bekommt praktisch keine Zinsen mehr. Jedoch die Inflationsrate, insbesondere in den Bereichen, wo sie die Kleinverdiener, Familien und Rentner besonders massiv trifft, nämlich Mieten, Lebensmittel, öffentlicher Nahverkehr, öffentliche Gebühren und vor allem Strom liegt seit Jahren bei deutlich über 2 %. Bei Zinsen von praktisch 0 Prozent verliert der Sparer jährlich 2 % seines angelegten Geld,, nach 10 Jahren (wegen des Zinseszins-Effekts) bereits rund 22 %, also ein Fünftel.
Konnte r sich 2007 für den Inhalt seines Sparschweins noch 100 Brezen kaufen, so waren es 2017 gerade noch 78 Stück, da praktisch kein Zins mehr die Inflation ausgeglichen hat.
Der Sparer wird vom Frau Merkel mit Hilfe von Herrn Draghi gezielt und absichtlich bestohlen. Die CSU macht als braves Koalitionsanhängsel seit 2007 bei diesem Taschendiebstahl mit.
Banken, insbesondere unsere seit ihrer Gründung vor weit mehr als 100 Jahren der Region, dem Handwerk, dem Mittelstand und den kleinen Leuten treu verhafteten Sparkassen und Raiffeisenbanken haben in der Entgegennahme von Spareinlagen und der Ausreichung von Krediten an Häuslebauer, Handwerker und regionale Firmen ihr Hauptgeschäft.
Dabei haben sie natürlich Kosten zu tragen, Löhne der Mitarbeiter, Kosten der Geschäftsräume und der EDV, allgemeine Kosten für die Führung von Konten und ganz besonders eine gewisse Verlustquote für Kredite die trotz größter Umsicht bei der Kreditgewährung nicht zurückgezahlt werden. Können.
Diese Kosten decken Banken aus der sogenannten „Zinsspanne“, der Differenz die sie ihren Kunden für ihre Einlagen zahlen und den Kreditzinsen, die sie ihren Kreditnehmern berechnen.
Diese Spanne ist durch Draghis/Merkels wahnwitzige Politik des „Quantitative Easing“ und damit der Quasi-Nullzinsen mehr oder weniger zusammengebrochen.
Woher nun die Sparkassen und Raiffeisenbanken nun ihre dringendst notwendigen Sicherheitspolster für konjunkturell schlechtere Zeiten mit höheren Kreditausfällen auffüllen und ihre Kosten decken sollen, ist die Frage.
Mit unglaublich dümmlicher Dreistigkeit tönen alle möglichen Organisationen, unsere Sparkassen und Raiffeisenbanken sollten es eben so machen, wie die großen international tätigen Finanzhaie und Einnahmen aus Mergers&Acquisitions, Private Equity, der Auflage windiger Derivate, Zertifikate und ähnlicher wie Buffet es nennt „finanzieller Massenvernichtungswaffen“ sowie Handelsgebühren von Kunden, die sie zu sinnlosem Hin- und Her-Traden in allen möglichen Finanzprodukten überreden, generieren.
Dies ist offensichtlich völliger Unsinn und es bleibt den gebeutelten Sparkassen und Raiffeisenbanken nur die Möglichkeit, die Bankgebühren für die Oma mit der Kleinrente, den Briefträger und den Regale einräumenden miserabel bezahlten Leiharbeiter massiv zu erhöhen.
Was früher kostenlose Dienstleistung der Bank war, wird nun kostenpflichtig oder, wenn früher fast kostenlos, nun massiv teurer und wird – Draghi/Merkel (und ihrem getreuen Koalitionärs seit 12 Jahren, Seehofer) sei Dank – in Zukunft noch teurer werden müssen.
Bei der Sparkasse Oberland bringt laut Preisverzeichnis ein klassisches Sparbuch mit 3-monatiger Kündigungsfrist gerade noch 0,01 % Zins, da heißt für eine Einlage von 10.000 € bekommen Sie stolze 1 € Zins im Jahr, damit können Sie sich nicht mal mehr zwei Brezen kaufen.
Für die Kontoführung des Girokontos zahlen Sie beim Standard-Online Konto 60 € im Jahr und haben für praktisch alle Vorgänge, die sie ausschließlich von zu Hause übers Internet am PC erledigen, nichts weiter zu bezahlen.
Schlimm wird es für die Oma, die kein Internet nutzt und persönlich zur Bank gehen muss. Sie zahlt für ihr Konto auch 60 € im Jahr aber ihr kostet beim Giro-Klassik jede Auszahlung am Geldautomat 60 Ct, jede Auszahlung am Schalter 1,50 € und jede beleghafte Überweisung 1,50 €. Will sie ihre Kontoauszüge zugeschickt bekommen, sind jedes Mal 2,50 € fällig.
Bei der Raiffeisenbank Pfaffenwinkel hatten wir Probleme, online ein Preis- und Leistungsverzeichnis zu finden und gehen davon aus, dass sich die Gebührenstruktur sich nicht großartig unterscheidet. Weitere Banken dürften in ihren Gebühren teilweise noch deutlich höher liegen (hier ist kein profunder Gebührenvergleich geplant).
Die AfD hat als einzige Partei ganz klar gegen Draghis QE-Wahnsinn Stellung bezogen und will, dass Merkel und damit dann auch er schnellstmöglichst ihre Sessel räumen.